Rund 4 Jahre nach der Ausrufung des symbolischen Klimanotstandes im Kanton Luzern werden die ersten Gesetze angepasst hin zu einer nachhaltigeren Zukunft.
Die SP begrüsst, dass in einem ersten Schritt insbesondere die Photovoltaik forciert ausgebaut werden soll. Gerade in diesem Sektor besteht grosses Potential, die aktuelle Produktion muss mehr als verzehnfacht werden.
Die SP lehnt die Gesetzesanpassung ab, welche den Weg ebnen soll, für ein neues Reserve Gaskraftwerk des Bundes. Bei der Erarbeitung des Gesetzes im Jahre 2022 hat man sich auf Zahlen gestützt, welche heute bereits überholt sind. Neue Zahlen belegen, dass es auch ohne Gaskraftwerke geht (Studie ZHAW). «In der heutigen Zeit ein neues Gaskraftwerk realisieren zu wollen, ist schädlich und nicht vereinbar mit unseren Klimazielen! Vor allem aber ist es unnötig», so Sara Muff, Kantonsrätin SP. «Die rund 1.4 Milliarden, welche für den Bau fossiler Kraftwerke vorgesehen wären, müssen in den Ausbau der erneuerbaren Energien investiert werden», sagt Sara Muff. So erreichen wir die Unabhängigkeit von Öl-Diktatoren und können die Wertschöpfung im Land behalten. Dies dient auch der Wirtschaft.
Im Planungs- und Baugesetzt fordert die SP unter anderem, dass das neue Gesetz nicht nur Anwendung findet bei Wohnbauten. Auch Bürogebäude müssen miteinbezogen werden. «Die Unabhängigkeit von fossiler Energie und Stromimporten durch den forcierten Ausbau der erneuerbaren Energien kann nicht an Privatpersonen delegiert werden. Auch die Wirtschaft muss miteinbezogen werden», so Muff weiter. Die Gesetzesanpassungen dürfen sich nicht auf die Mieten auswirken, denn langfristig werden Vermieter:innen von dem Umstieg auf erneuerbare Energien profitieren.
In beiden Vernehmlassungen spielt der Fachkräftemangel eine zentrale Rolle. Hier fordert die SP zusätzliche Massnahmen. «Nur wenn genügend ausgebildete Fachkräfte vorhanden sind, kann uns die Energiewende gelingen», so Muff.
Die SP unterstützt die Umsetzung der Luzerner Klimastrategie und wird sich konstruktiv einbringen, damit deren Ziele schneller und auf sozialverträgliche Weise erreicht werden können.
Kontakt:
Sara Muff, Kantonsrätin SP, 079 534 33 84
