Immer mehr Menschen im Kanton Luzern haben Mühe eine bezahlbare Wohnung zu finden. Vor allem Familien und Haushalte mit bescheidenem und mittlerem Einkommen sind betroffen.
Gemäss Art. 41 der Bundesverfassung sollen sich Bund und Kantone dafür einsetzen, dass «Wohnungssuchende für sich und ihre Familien eine angemessene Wohnung zu tragbaren Bedingungen finden können». Der Kanton Luzern unternimmt hier aber klar zu wenig und die bestehenden Förderprogramme sind am auslaufen. Deshalb müssen jetzt die gemeinnützigen Wohnbauträger gestärkt werden. Die gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften leisten heute schon einen wichtigen Beitrag zur Linderung dieser Wohnprobleme. Sie bieten durchschnittlich 20 Prozent tiefere Mieten, bieten überdurchschnittlich viele Familienwohnungen und bauen verdichteter als Private.
In Luzern haben die Baugenossenschaften eine lange Tradition, aber sie verlieren immer mehr an Bedeutung. Ihr Hauptproblem: Es fehlt an verfügbarem Bauland zu vernünftigen Konditionen, damit auch zahlbare und familienfreundliche Wohnungen entstehen können. Deshalb verlangt unsere Initiative einen Wohnraumfonds, der gemeinnützige Wohnbauträger beim Kauf von Land und Liegenschaften mit langfristigen, zinsgünstigen Darlehen und Abschreibungsbeiträgen unterstützt.
Zudem soll der Kanton den Genossenschaften eigenes Land zu tragbaren Bedingungen verkaufen oder im Baurecht abgeben. Den Gemeinden wird für diesen Zweck ein Vorkaufsrecht eingeräumt. So können auch sie eine aktive Bodenpolitik betreiben und den Ausverkauf unseres wertvollen Bodens an Immobilienspekulanten verhindern.
Für Fragen stehen Ihnen zur Verfügung:
-Beat Züsli, Kantonsrat, 078 804 53 02
-David Roth, Präsident SP Kanton Luzern, Kantonsrat, 078 712 94 13