Chancen- und Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern sind immer noch Realität. „Die Bereitstellung von Tampons und Binden durch die öffentliche Hand beseitigt eine alltägliche aber wenig diskutierte Ungerechtigkeit“, so Kantonsrat Hasan Candan, welcher den Vorstoss eingereicht hat. Wir fordern deshalb, dass Tampons und Binden auf allen Toiletten der öffentlichen Einrichtungen des Kantons, insbesondere auch in allen Bildungsinstitutionen, bereitgestellt werden sollen und beauftragen die Regierung die nötigen Massnahmen für die Umsetzung zu vollziehen. Weiter soll die Regierung den Gemeinden empfehlen, bei deren öffentlichen Einrichtungen, insbesondere an ihren Schulen, nachzuziehen.
Die wiederkehrenden Kosten für Tampons und Binden können ganz schön ins Geld gehen: eine Frau menstruiert während ihres Lebens rund 450-mal. Zudem unterliegen diese Hygieneartikel aktuell noch immer dem höheren MwSt-Satz von 7.7 %. „Wiederkehrende Kosten für Tampons und Binden sowie deren hohe Besteuerung, bedeuten eine finanzielle Belastung, welche von Mädchen und Frauen nicht immer getragen werden kann. Diese sogenannte Periodenarmut birgt auch gesundheitliche Risiken“, so Kantonsrätin Melanie Setz Isenegger, Mitunterzeichnerin des Vorstosses. Die Regelblutung ist für einen grossen Teil der Bevölkerung eine wiederkehrende Realität. Tampons und Binden sind die am häufigsten verwendeten Produkte, um die Blutungen aufzufangen und Frauen Abhilfe zu schaffen. Während in öffentlichen Einrichtungen Toilettenpapier vorhanden ist, gibt es hier weder Tampons noch Binden, obwohl es sich ebenfalls um einen Grundbedarf handelt, das will die SP ändern.
Kontakt:
Hasan Candan, Kantonsrat SP, 079 631 64 81
Melanie Setz Isenegger, Kantonsrätin SP, 079 256 43 80