Wie schützt der Kanton Wasservögel vor übermässigen Störungen durch Stand-Up-Paddelnde?

4. Mai 2021 // Am 8. Mai öffnen am Sempachersee und vielerorts sonst die Seebäder wieder. Zusammen mit dem schönen Wetter wird die Zahl der Wassersportler und insbesondere der Stand-Up-Paddlerinnen damit wieder massiv steigen. Deshalb will die SP-Kantonsrätin Meta Lehmann (Oberkirch) vom Regierungsrat wissen, was zum Schutz der Wasservögel unternommen wird.

Neue Wassersportaktivitäten wie Stehpaddeln (Stand Up Paddling SUP) sind Freizeitaktivitäten, die auf vielen Seen und ruhig fliessenden Gewässern zum Bootsverkehr hinzugekommen sind. Obwohl die SUP leise unterwegs sind und keine Wellen schlagen, beeinträchtigen sie gerade Wasservögel stark. Beispielsweise kann eine einzelne Stehpaddlerin wegen ihrer für Wasservögel einschüchternden Silhouette grosse Schwärme aufscheuchen, selbst aus über einem Kilometer Distanz. Viele Erholungssuchende sind sich dieser Auswirkungen nicht bewusst und sie kennen die Verhaltensempfehlungen zum Schutz der Wasservögel nicht.

Die SP-Kantonsrätin Meta Lehmann will nun in einer Anfrage an den Regierungsrat unter anderem wissen, ob die Ruhezonen und Sperrgebiete wasserseitig überhaupt so markiert sind, dass Freizeitsportlerinnen und –sportler diese als Sperrgebiete erkennen können. «Es dürfte nicht allen Menschen auf dem See klar sein, dass eine gelbe Boje Sperrgebiet bedeutet», sagt die Oberkircher Kantonsrätin. Es wird wohl explizitere Hinweise benötigen, wenn diese verstanden und eingehalten werden sollen.

Mit Corona hat die Nutzung der Seen stark zugenommen. Damit steigt auch das Störungspotenzial für die Wasservögel. Deshalb wollen wir vom Regierungsrat wissen, ob und wie erhoben wird, wie häufig wasserseitige Störungen in geschützten Wasserbereichen vorkommen und was er unternimmt, damit die Schutzbestimmungen eingehalten werden.

 

Kontakt:

Meta Lehmann, Kantonsrätin, 076 507 26 21 

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