Im dringlich eingereichten Postulat wird der Regierungsrat aufgefordert, kurz-, mittel- und langfristige Massnahmen einzuleiten, um die Schulleitung gezielt zu unterstützen. Seit zwei Jahren wird der Schulalltag durch die Anforderungen und Aufgaben zur Bekämpfung von COVID-19 bestimmt. Der Aufwand zur Sicherstellung des Schulbetriebs ist beträchtlich und führt zu Überlastung des Systems. Dadurch bleiben andere Bereiche wie Schul- und Unterrichtsentwicklung auf der Strecke. Der Aufwand zur Umsetzung der Schutzmassnahmen und die damit verbundene Kommunikation mit Lehrpersonen und Eltern hat sich vervielfacht. Die Suche nach Stellvertretungen gestaltet sich enorm schwierig und ist mit grossem zusätzlichem Aufwand verbunden.
Die Schulleitungen sind Dreh- und Angelpunkt für die betriebliche und organisatorische Führung der Schulen. Wenn es nicht gelingt sie zu entlasten besteht die grosse Gefahr, dass es in dieser akuten Phase der Pandemie zu krankheitsbedingten Ausfällen kommen wird. Die vorgeschlagenen Massnahmen sollten mit dem Vorstand des SchulleiterInnen-Verbandes besprochen und zeitnah umgesetzt werden.
Es besteht ein dringender bildungs- und gesundheitspolitischer Handlungsbedarf, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Schulleitungen im Kanton Luzern zu verbessern. Damit wird ein Beitrag zur Erhaltung und Förderung einer hohen Bildungs- und Schulqualität zu geleistet. Kantonale und kommunale Schulträger sind gefordert, die Arbeitssituation und die Anstellungsbedingungen der Schulleiterinnen und Schulleiter so zu gestalten, dass sie ihren Beruf gesund ausüben können.
Kontakt:
Andy Schneider, Kantonsrat, 077 413 09 12