Nachdem die SP angekündigt hat, dass sie ein Referendum gegen die Vatikan-Kaserne nicht allein lancieren will, gibt es nun doch einen Zusammenschluss von Organisationen, welche ein Referendum mittragen.
Die SP ist sehr froh, dass sich Personen aus fast allen Parteien, sowie von der Organisation „Freidenker“ für dieses Referendum einsetzen. Es bleiben noch rund 3 Wochen, um die notwenigen 3000 Unterschriften zu sammeln. Dies ist sicherlich eine grosse Herausforderung, aber die SP wird ihren Teil zum Erfolg beitragen. Bereits nächste Woche wird der Unterschriftenbogen an alle Mitglieder und Sympathisanten verschickt.
Spende an Vatikan ist absurd
Die Liste der Argumente, die gegen eine Spende an den Vatikan sprechen, ist lang.
– Er verfügt über ein Milliardenvermögen und kann alles selbst finanzieren.
– Eine einseitige Unterstützung einer Religionsgemeinschaft ist staatspolitische problematisch.
– Der Vatikan kämpft immer wieder mit der Aufarbeitung von Kindsmissbrauchs- und Korruptionsskandalen.
Zudem hat der Kanton Luzern die Leistungen an der Bevölkerung in vielen Bereichen massiv zusammengestrichen. „Zuerst streicht der Kanton Geld bei Menschen die auf Stipendien und Prämienverbilligung angewiesen sind und jetzt will er es dem schwerreichen Vatikan schenken. Das ist absurd.“ so SP-Präsident David Roth. SP-Kantonsrat Jörg Meyer ergänzt: “In breiten Kreisen herrscht Unmut und Unverständnis, geschichtliche Begründung oder weltweite Ausstrahlung sind gesuchte Scheinargumente”.
Bereits zweite Grossspende nach dem „Romreisli“
Schon für die Feierlichkeiten rund um Sacco di Roma hat der Kanton Luzern einen sechststelligen Betrag locker gemacht. Das Geld wurde damals für eine Feier ausgegeben, die der Regierungsrat für 150 Gäste im Vatikan veranstaltete. Mit der Spende von 400’000 Franken würde aber eine neue Dimension erreicht.
Für weitere Informationen steht Ihnen zur Verfügung:
David Roth, Präsident SP Kanton Luzern; 078 712 94 13
Jörg Meyer, SP-Kantonsrat, 079 429 62 92
