Fussball-playoffs dürfen nicht auf Kosten der Sicherheit gehen

22. Juni 2022 // In einem Vorstoss fordern Vertreter:innen aus vier verschiedenen Parteien, dass die Reformen der Superleague nicht auf Kosten der Sicherheit und der Planbarkeit von Polizeieinsätzen gehen darf. Bei dem heute angedachten Modus ist dies der Fall, weil die Paarungen teilweise erst wenige Tage vor dem Spiel bekannt sein werden. Dies ist nicht akzeptabel.

Die SwissFootballLeague (SFL) hat einen Modusänderung bei der Durchführung der Fussballspiele beschlossen. Wenn diese so umgesetzt wird, hat dies erhebliche Konsequenzen für die Polizeiarbeit. Der Playoffmodus wird wohl dazu führen, dass die Paarungen bei vielen Spiele erst 2 Tage vorher bekannt sind. Dies ist keine ausreichende Frist, wenn unklar ist, ob der Gegner Lugano oder Zürich heisst. Je nach Fall dürfte ein Mehrfaches an Personal von Nöten sein, welche an anderen Orten abgezogen oder kurzfristig aufgeboten werden müssen. „Das ist für die Polizeien nicht zumutbar, verursacht enorme Kosten und geht zulasten der öffentlichen Sicherheit, weil Personal dann an anderen Orten fehlt.“ So David Roth. In Luzern, wo während diesem Sommer 2/3 der Polizeiposten aufgrund Personalmangels geschlossen werden, trifft das im Speziellen zu. Es ist davon auszugehen, dass die Kantone bei dieser Modusänderung nicht konsultiert wurden, obwohl sie ganz direkt davon betroffen sein werden. Auch andere Veranstaltungen werden so kurzfristig nicht bewilligt, wenn die erwartete Personenzahl und die Sicherheitsrisiken nicht bekannt sind. David Roth: „Es ist deshalb an der Politik nun die Rahmenbedingungen vorzugeben und am der SFL den Modus daran auszurichten.“

 

Für weitere Informationen steht Ihnen zur Verfügung:

David Roth, Kantonsrat SP, 078 712 94 13

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