Die SP begrüsst im Grundsatz die Erhöhung der Maximallöhne, um lohnmässig konkurrenzfähig zu werden. Wenn aber Regierungsrät*innen neu jährlich über 300’000 Franken beziehen können, muss auch für die untersten Lohnklassen ein Mindestlohn von 4000 Franken gesichert sein. «Monatslöhne von unter 3500 Franken sind eines Kantons nicht würdig», sagt SP-Kantonsrätin Stephanie Sager.
Kritisch ist auch die Abschaffung der transparenten Lohnbänder. Während heute Einstiegslöhne und Lohnentwicklung in Abhängigkeit der Leistung klar definiert sind, droht künftig Willkür. «Leistungslöhne funktionieren nur, wenn die Einstufung für die Mitarbeitenden transparent und nachvollziehbar ist», bemerkt Stephanie Sager. «Beides ist mit dem neuen System nicht mehr sichergestellt». Damit drohen nicht nur langwierige Lohndiskussionen mit den Vorgesetzten, sondern auch Rückschritte bei der Lohngleichheit. «Mit dem neuen System werden Löhne zur Verhandlungssache, damit droht Lohnungleichheit», sagt SPK-Mitglied Sager. «Ob dies wirklich im Sinne der Regierung und vor allem auch direkten Vorgesetzen ist?»
Kontakt:
Stephanie Sager, Kantonsrätin SP, Mitglied SPK, 078 674 87 44