Die SP befürwortet die solidarische Finanzierung der Luzerner Kulturförderung; markante Lücken in der Finanzierung der Strukturförderung sind zu füllen

22. August 2022 // Die SP befürwortet die solidarische Finanzierung der Luzerner Kulturförderung; markante Lücken in der Finanzierung der Strukturförderung sind zu füllen.

Mit der obligatorischen Beteiligung der Gemeinden an der regionalen Projektförderung wird die Problematik eliminiert, dass einzelne Gemeinden keine Förderbeiträge leisten wollen, obwohl sie vom Kulturschaffen in ihrer Region profitieren. Mit der Schaffung einheitlicher Förderkriterien wird die Chancengleichheit unter den Kulturschaffenden gewährleistet. Zudem ist in erster Linie nicht mehr der Wohnort relevant, sondern der Bezug zur Region.

Leider weist die Vorlage des neuen Kulturfördergesetzes für die SP eine markante Lücke aus: Die Thematik der Strukturförderung wird ausgeklammert. Damit wird insbesondere für das Kulturschaffen im urbanen Raum ein grosses Problem nicht gelöst. «Sollten sich die Gemeinden künftig nur noch zur Projektförderung bekennen und sich aus der Verantwortung der Finanzierung der regionalen Kulturinstitutionen und Festivals zurückziehen, ist dies für viele wertvolle Kulturinstitutionen ein Todesurteil», warnt Gisela Widmer Reichlin, SP Kantonsrätin aus Adligenswil.

Die regionale Kulturförderung beinhaltet für die SP zwingend sowohl Projekt- als auch Strukturförderung. Gerade die mittleren Kulturbetriebe und Festivals (Kleintheater, Südpol, Museum im Bellpark, Akku u.a.) strahlen überregional aus. Dazu genügen die Projektfördergelder klar nicht. Strukturbeiträge sind elementar wichtig, um den langfristigen Betrieb zu sichern und Weiterentwicklungen vorantreiben zu können. Trotz breiter Analyse und einem Konsens unter den Gemeinden zieht sich der Kanton aus der Verantwortung. Das ist für die SP nicht nachvollziehbar.

Die SP verlangt die Ergänzung eines entsprechenden Artikels im Kulturfördergesetz. «Die Strukturförderung soll neben der Projektförderung ebenfalls gesetzlich verankert werden und der Kanton soll sich finanziell beteiligen. Nur so kann die lebendige Luzerner Kulturszene langfristig gesichert werden», sagt Gisela Widmer Reichlin.

Kontakt:

Gisela Widmer Reichlin, Mitglied der EBKK, 079 705 50 23

Urban Sager, Kantonsrat Luzern, Mitglied der EBKK, 079 794 81 80

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