Überparteiliche Forderung nach einem Planungsbericht zum Thema der Selektion auf der Luzerner Volksschule

In einer breit abgestützten Motion fordert Urban Sager den Regierungsrat dazu auf, einen Planungsbericht zur Selektion auf der Luzerner Volksschule zu erarbeiten. Der Bericht soll sich dabei umfassend mit der Thematik der Selektion auseinandersetzen und aufzeigen, wie sich diese an der Luzerner Volksschule in den vergangenen Jahren entwickelt hat und welche alternativen Modelle bestehen. Zudem sollen Weiterentwicklungsmöglichkeiten der Selektionsprozesse aufgezeigt werden, mithilfe derer die Chancengerechtigkeit erhöht und die Zuweisungsentscheide verbessert werden können. Die Forderung wird von allen Parteien ausser der SVP unterstützt. 

Viele aktuell geführte Diskussionen rund um Themen der Beurteilungspraxis, der Integrativen Schule, des Langzeitgymnasiums und Selektionspraktiken haben mit der Chancengerechtigkeit unseres Bildungssystems und der Frage nach optimalen Zuweisungsentscheiden zu tun. «Die Diskussionen über einzelne Aspekte der Selektion müssen wir ganzheitlich betrachten. Nur so bekommen wir einen Blick aufs Ganze und können unser aktuelles System gezielt verbessern», ist Urban Sager, SP-Kantonsrat aus Luzern, überzeugt. Mit einem Planungsbericht lassen sich bisherige Entwicklungen und Entscheide nachvollziehen und es können unter Berücksichtigung geplanter Weiterentwicklungen (z.B. WEGM, «Schulen für alle» etc.) Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.

Wie gelingt es am besten, alle Kinder und Jugendlichen zum richtigen Zeitpunkt auf den für sie optimalen Weg im Bildungssystem zu bringen? Welcher Wahl- bzw. Selektionsprozess ist dazu am besten geeignet? Zu welchem Zeitpunkt sollen welche Selektionen stattfinden? 

Im Bericht sollen aktuelle erziehungswissenschaftliche, entwicklungspsychologische und neuropsychologische Erkenntnisse bezüglich Chancengerechtigkeit und Selektion einbezogen und deren Umsetzung im Kanton Luzern aufgezeigt werden. «Die umfassende Darstellung der Thematik über die gesamte Volksschule vom Kindergarten bis zur neunten Klasse hinweg ermöglicht eine grundsätzliche Diskussion über die im Kanton Luzern bestehenden Schulmodelle und deren mögliche Weiterentwicklung in naher Zukunft», sagt Urban Sager. 

Das Anliegen wird breit unterstützt und ausser der SVP von allen Parteien und allen Mitgliedern der EBKK unterzeichnet. «Die breite Unterstützung der Forderung zeigt, dass wir für die politischen Diskussionen zwingend fundierte Grundlagen brauchen. Der Planungsbericht zur Selektion soll diese liefern», sagt Urban Sager.

«Die umfassende Darstellung der Thematik über die gesamte Volksschule vom Kindergarten bis zur neunten Klasse hinweg ermöglicht eine grundsätzliche Diskussion über die im Kanton Luzern bestehenden Schulmodelle und deren mögliche Weiterentwicklung in naher Zukunft.»

Urban Sager, Kantonsrat und Mitglied der Kommission Erziehung, Bildung und Kultur (EBKK

Kontakt:

Urban Sager Kantonsrat / Mitglied der EBKK

079 794 81 80

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