Nach elf Jahren an der Spitze der SP Kanton Luzern hat Parteipräsident David Roth bekanntgegeben, auf den kommenden Parteitag vom 7. März 2026 zurückzutreten. Roth hat die Kantonalpartei über mehr als ein Jahrzehnt entscheidend geprägt und mit seinem Engagement massgeblich zur Stärkung der SP im Kanton beigetragen.
Die SP Kanton Luzern dankt David Roth schon heute für seinen langjährigen Einsatz und seine Beharrlichkeit. David Roth: «Es war für mich eine grosse Freude und Ehre, die SP Kanton Luzern über so viele Jahre führen zu dürfen. Gemeinsam mit engagierten Mitgliedern, der Fraktion und der Geschäftsleitung konnten wir viel erreichen.»
Unter der Leitung von David Roth hat die SP prägende Akzente in der Luzerner Politik gesetzt und sich organisatorisch stark weiterentwickelt. Zentrale Themen wie der Einsatz gegen die Abbaupolitik, der Einsatz für faire Prämienverbilligungen und die Förderung von zahlbarem Wohnen wurden mit Initiativen und Referenden konsequent bearbeitet. Zu den grössten politischen Erfolgen zählen der Sieg vor Bundesgericht in der Frage der Prämienverbilligung für Familien (2019) sowie der klare Erfolg beim Referendum gegen die Vatikan-Kaserne (2022).
Bei den kantonalen Wahlen 2019 konnte die SP drei zusätzliche Sitze gewinnen und ist seither mit dem historischen Höchststand von 19 Mandaten im Kantonsrat vertreten. 2023 gelang die Rückeroberung des 2015 verlorenen Regierungsratssitzes. Bei den Nationalratswahlen desselben Jahres konnte die SP erstmals einen zweiten Sitz erringen – hundert Jahre nach dem ersten.
Auch organisatorisch wurde die Partei unter der Präsidentschaft von David Roth deutlich gestärkt. Die Mitgliederzahl konnte von 805 (2015) auf 1’618 (2025) verdoppelt werden. Gleichzeitig wuchs das Netz der Sektionen von 18 auf 26: In Neuenkirch, Mauensee, Malters, Geuensee, Michelsamt, Nottwil, Sempach und Schötz wurden neue Sektionen gegründet.
Um einen geordneten Nachfolgeprozess sicherzustellen, setzt die Geschäftsleitung der SP Kanton Luzern eine Personalfindungskommission ein. Sie besteht aus Priska Lorenz (Luzern), Trix Dettling (Buchrain), André Renggli (Ebikon) und Nick Schwery (Parteisekretär). Diese wird einen transparenten Prozess gestalten und mögliche Kandidat*innen sorgfältig auf ihre Wählbarkeit prüfen, damit die Delegierten am Parteitag vom 7. März 2026 über die Nachfolge entscheiden können.
