Die Pädagogische Hochschule Luzern weist zum zweiten Mal in Folge ein Defizit aus. Nach 1.9 Millionen Franken im Jahr 2017 waren es im Jahr 2018 2.3 Millionen Franken. Und dies obwohl die PH Luzern diverse Sparmassnahmen umgesetzt hat, so z.B. eine Arbeitszeiterhöhung, grössere Lerngruppen und eine Reduktion der Praxiszeit. Diese führten zu einer Einsparung von rund einer Million Franken. Hinzu kommt, dass die PH Luzern die tiefsten Pro-Kopf-Ausgaben aller Pädagogischen Hochschulen der Schweiz aufweist. „Die PH Luzern hat ihren Sparbeitrag geleistet und ist äusserst kosteneffizient unterwegs“, sagt Helene Meyer-Jenni. Sie will deshalb von der Regierung wissen, wie sie die massiven Kürzungen des Trägerbeitrages in den vergangenen Jahren begründet.
Der tiefe Trägerschaftsbeitrag führt mittlerweile dazu, dass die PH Luzern damit nicht einmal mehr die Infrastrukturkosten decken kann. Dafür und für die Forschung und Entwicklung wäre der Beitrag aber vorgesehen. „Der schweizweit tiefste Trägerschaftsbeitrag hat dazu geführt, dass mittlerweile Mittel anstatt in die Ausbildung von Lehrpersonen in Mietzinsen und Gebäudeunterhalt fliessen“, gibt sich Meyer-Jenni besorgt.
Auch die PH-Leitung schlägt Alarm und spricht davon, dass weitere Sparmassnahmen unweigerlich zu Qualitätseinbussen bei der Ausbildung führen werden. Dies wiederum dürfte sich auf die Studierendenzahlen auswirken und somit zu weniger ausgebildeten Lehrpersonen führen, als Luzern in Zukunft braucht. Helene Meyer-Jenni möchte deshalb vom Regierungsrat wissen, ob er bereit ist, in den kommenden Jahren den Trägerschaftsbeitrag im grösseren Umfang als bisher vorgesehen zu erhöhen. „Nur mit einem deutlich höheren Trägerschaftsbeitrag können wir die qualitativ hochstehende Ausbildung an der PH Luzern und damit auch ausreichend gut ausgebildete, kompetente Lehrpersonen sicherstellen“, ist Meyer-Jenni überzeugt.
Kontakt:
Helene Meyer-Jenni, Kantonsrätin, 076 589 95 50