Kanton gefährdet erfolgreiche Arbeitsintegration

31. Januar 2020 / Die SP des Kantons Luzern kritisiert den Entscheid des Kantons, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem SAH Zentralschweiz und Caritas zu beenden. «Damit wird die erfolgreiche Arbeitsintegration von Flüchtlingen im Kanton Luzern gefährdet», bedauert SP-Kantonsrätin Pia Engler. Die SP wird die kantonale Umsetzung der Integrationsagenda kritisch begleiten und mehrere Vorstösse auf die nächste Session einreichen.

Die Erwerbsquote von Flüchtlingen liegt im Kanton bei überdurchschnittlichen 46 Prozent, dies nicht zuletzt dank der kompetenten Arbeit der Fachstelle für berufliche Integration von Flüchtlingen Co-Opera des SAH und dem Programm «Schule&Jobtraining» der Caritas. Diese Arbeit will zu grossen Teilen der Kanton künftig selbst übernehmen. «Die Erfahrungen mit der Übernahme des Asylwesens von der Caritas werfen die Frage auf, ob die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF) sich mit dieser Aufgabe nicht übernimmt», sagt die Krienser Kantonsrätin Pia Engler. Die Personalfluktuation von nach wie vor über 10% (das Mittel der Kantonsverwaltung beträgt 3.9%) lassen den Schluss zu, dass nicht alles rund läuft.

Der Kanton begründet diesen einschneidenden Schnitt mit den Vorgaben der Integrationsagenda des Bundes. Ein Blick in andere Kantone zeigt aber, dass sehr wohl die Möglichkeit zur Fortführung des Luzerner Erfolgsmodells bestanden hätte. Es ist zu befürchten, dass der Kanton seine eigenen Mittel kürzen will, was nicht im Sinne einer erfolgreichen Integration wäre. Deshalb wird die SP auf die kommende Kantonsratssession Vorstösse zur geplanten Umsetzung der Integrationsagenda einreichen.

Kontakt:

Pia Engler, Kantonsrätin, Mitglied GASK, 079 750 84 44

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