VBL betreibt weiter Versteckspiel

2. März 2020 // Nach dreitägigem Schweigen ist heute die VBL-Führung endlich vor die Medien getreten. Dabei haben sie zugegeben, dass der Verkehrsverbund Luzern (VVL) 16 Millionen Franken zurückfordert und damit bis zu 8 Prozent aller Zahlungen seit 2010 ungerechtfertigt erfolgt sein könnten.

Das war’s dann aber auch schon. Die relevanten Antworten blieben die VBL schuldig. Zudem versteckt sich die VBL hinter einer Überprüfung des BAV. Diese kann aber zu keiner Zeit die Verantwortung von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung übernehmen. Für eine korrekte Rechnung bleiben diese immer verantwortlich. Und wenn es keine widerrechtlichen Bezüge gegeben hätte, dann würden die VBL sich kaum auf Rückzahlungsforderungen einlassen. Entsprechend bleiben fast alle Fragen unbeantwortet. Denn sollte es zu widergesetzlichen Handlungen gekommen sein, dann besteht entweder eine Absicht oder Unfähigkeit. In beiden Fällen wäre das Vertrauen in die Führung der VBL und allenfalls auch des VVL komplett erschüttert.

Auch die Kommunikationsstrategie der VBL ist weiterhin dilettantisch. Es wird nur gerade zugegeben, was sowieso schon öffentlich ist, anstatt reinen Tisch zu machen und die 2018 geänderten Berechnungsgrundlagen offen zu legen und darüber zu informieren, welche Fehler von wem gemacht wurden. Die SP wird diese Transparenz auf allen Ebenen einfordern und verlangt, dass die Verantwortlichen die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Kantonsrat David Roth hat in diesem Zusammenhang bereits am Wochenende zwei dringliche Anfragen eingereicht. Sie finden diese im Anhang.

Kontakt:

David Roth, Präsident SP Kanton Luzern, 078 712 94 13

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