Seen, Wälder und Moore bedroht – SP fordert rasches Handeln vom Kanton Luzern

1. September 2020 // In zahlreichen Kantonen werden durch die Landwirtschaft zu hohe Ammoniak- und Phosphor- Emissionen verzeichnet. Spitzenreiter ist der Kanton Luzern und dies seit Jahrzehnten. Die Umweltverbände WWF, Bird Life, Pro Natura sowie Ärztinnen und Ärzte für den Umweltschutz haben daher am 31.08. eine Aufsichtsbeschwerde gegen das Bau- Umwelt und Wirtschaftsdepartement (BUWD) eingereicht, da der Kanton Luzern Umweltgesetzte verletzt, Lebensräume gefährdet und auch die Gesundheit der Bevölkerung aufs Spiel setzt.

«Die Fakten liegen seit 15 Jahren auf dem Tisch, die wenigen bisherigen Massnahmen haben bis heute zu keiner Verbesserung der Situation geführt», so Sara Muff, Kantonsrätin SP aus Sursee. Die SP Fraktion im Kantonsrat hat bereits diverse Vorstösse zu dieser Thematik eingereicht. „Gerade bei den kostspieligen Massnahmen zur Sanierung der Mittellandseen erreicht der Kanton Luzern eigene Ziele, sowie diejenigen des Bundes nicht. Anstatt durch wirksame Massnahmen die Ursache zu bekämpfen, wird für Symptombekämpfung viel Geld ausgegeben“, erklärt Sara Muff weiter.

Die Relevanz des Anliegens wird durch die heutige Anfrage von Sara Muff nochmals hervorgehoben. Sie möchte Wissen, was die Ammoniak Immissionen für Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Ammoniak ist ein wasserlösliches Reizgas und wird in den oberen Atemwegen aufgenommen, dort kann es zum Beispiel die Schleimhäute schädigen.

Der Kanton Luzern muss nun tätig werden und Handeln. Die verabschiedeten Ziele zur Ammoniak- und Phosphor-Reduktion sind zu wenig ambitioniert und reichen bei weitem nicht aus, um die Umwelt zu entlasten und die Bundesvorgaben zu erfüllen. Die SP unterstützt das Anliegen der Umweltverbände und fordert, dass der Kanton Luzern hier nachbessert.

Kontakt:

Sara Muff, SP Kantonsrätin, Mitglied RUEK, 079 534 33 84

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