Die Coronakrise stellt uns vor grosse Herausforderung. Mit einschneidenden Massnahmen wird versucht, die 2. Corona-Welle in den Griff zu bekommen. Es werden erneut reihenweise Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in Kurzarbeit geschickt und Betriebe und Unternehmerinnen bangen um ihre Existenzen. Das Pflegepersonal fordert bessere Arbeitsbedingungen und machte auf die höchst kritische Situation in ihrem Berufsalltag aufmerksam. «Mit dem Aufruf sendet der Kanton ein höchst fragwürdiges Signal» ist Pia Engler überzeugt. «Nun soll sich Fachpersonal freiwillig engagieren und helfen, die Krise zu bewältigen» und kritisiert diese Strategie.
Es gibt zudem zahlreiche Personen, denen ein Abrutschen in die Sozialhilfe droht und die sich an jedem Strohhalm klammern müssen. Diese Personen nun mit Niedriglöhnen auszunutzen ist unfair. Die angedachten Einsätze scheinen zudem ähnlich der Arbeit auf Abruf zu sein und sind damit zusätzlich prekär.
Marcel Budmiger moniert: «Qualifizierte Arbeit muss gerecht entlöhnt werden. Mit dem angedachten Tagessold kommt man auf einen Bruttostundenlohn zwischen 16 – 21 Franken. Statt die Krise mit genügend Mitteln zu bekämpfen, betreibt der Kanton Lohndumping.» Die SP fordert den Kanton auf, die Suche von Freiwilligen umgehend einzustellen und das notwendige Fachpersonal entsprechend zu entlöhnen.
Kontakt:
Pia Engler, SP Kantonsrätin, Mitglied GASK079 750 84 44
Marcel Budmiger, SP Fraktionspräsident, Mitglied GASK 078 757 99 78