SP fordert Arbeitszeitkontrollen in den Gesundheitsinstitutionen im Kanton Luzern

14. September 2021 // Pausenzeiten, die automatisiert abgezogen werden. Gratisarbeit, die verrichtet wird aufgrund fehlender Gleitzeiten oder gar ein Nicht-Erfassen der Arbeitszeit, da man sonst die gesetzliche Höchstarbeitszeit überschreitet. Dies sind nur wenige Beispiele, was aktuell in den Gesundheitsinstitutionen Usus ist. «Ich frage mich schon, ob sich das Gesundheitspersonal um alles selbst kümmern muss. Nicht nur die Komplexität im Arbeitsalltag nimmt immer mehr zu, wir müssen nach dem wir Überstunden geleistet haben auch die Zeitgutschriften selbst einfordern und Verstösse gegen das Arbeitsgesetz melden», so Sara Muff, Kantonsrätin (SP).

Die SP fordert nun, dass die Kontrollen flächendeckend und repetitiv in allen Gesundheitsinstitutionen im Kanton durchgeführt werden. Bei Verstössen sollen unverzüglich zusammen mit den Institutionen nachhaltige Massnahmen eingeleitet werden um das Personal und die Patient*innen zu schützen. «Um adäquate Massnahmen zu eruieren, ist auch eine Einbindung der Sozialpartner*innen angezeigt», sagt Melanie Setz, Kantonsrätin (SP).

Der Kanton Luzern muss seiner Verantwortung nachkommen, um das Personal im Gesundheitssektor besser zu schützen. Nicht zuletzt steigen Personen aus den Gesundheitsberufen aus, weil die Verstösse gegen das Arbeitsgesetz die Situation mit den oft schon schwierigen Arbeitsbedingungen zusätzlich verschlechtert. «Nun ist es Zeit, dass die Politik handelt. Es wurden genug schöne Worte gesprochen und geklatscht, doch das bringt für die Pflegenden und die Patient*innen keine Verbesserung», erklärt Sara Muff.

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed