Die SP sieht das Potential einer Zusammenführung der beiden Museen und den skizzierten innovativen Vermittlungsformen und begrüsst, dass damit die Beibehaltung von Fachkenntnissen und Spezialisierungen garantiert wird und gleichzeitig der Museumsauftrag in hoher Qualität sichergestellt werden kann. Darüber hinaus unterstützt die SP, dass ein Museum gleichzeitig bilden und unterhalten soll und sieht im partizipativen Ansatz, der Museumsbesucherinnen und -besucher an den Ausstellungen beteiligt, eine gewinnbringende Weiterentwicklung des Museums.
Die SP begrüsst zudem, dass für die Sammlungen ein neues Kulturgüterzentrum erster Qualität vorgesehen ist. Das Kulturgut ist nämlich die Grundlage eines jeden Museums. Es sind die Objekte, die in einem Museum – geschickt inszeniert, zeitgemäss und didaktisch aufbereitet – das Publikum anlocken und faszinieren sollen. Auch hier ist finden sich jedoch keine Ausführungen zu einem möglichen Standort. «Wenn in einem neuen Kulturgüterzentrum auch Vermittlungsangebote stattfinden sollen, dann müssen wir auch etwas über den Standort wissen», sagt Helene Meyer-Jenni, Kantonsrätin aus Kriens.
Für die SP ist es jedoch fraglich, ob die erforderlichen zusätzlichen personellen und finanziellen Ressourcen, die dieses Konzept nach sich ziehen, politisch im Kanton Luzern mehrheitsfähig sind. Weder dazu noch bezüglich einer erwarteten Drittmittelfinanzierung – der die SP aus grundsätzlichen Überlegungen kritisch gegenübersteht – finden sich im Konzept konkrete Ausführungen. Gänzlich fehlen zudem auch Aussagen über den Raumbedarf. «Die Regierung präsentiert uns ein spannendes Konzept. Was diese innovativen Ideen aber kosten, wird nicht gesagt. Hier muss der Regierungsrat offener und ehrlicher kommunizieren», fordert Urban Sager.
Kontakt:
Urban Sager, Kantonsrat Luzern, Mitglied der EBKK, 079 794 81 80
Helene Meyer-Jenni, Kantonsrätin Kriens, Mitglied der EBKK, 076 589 95 50