Der beispiel- und erbarmungslose Angriffskrieg von Russland gegen die Ukraine verursacht unsägliches menschliches unter der Zivilbevölkerung. Die innert kürzester Zeit eingesetzte Flüchtlingsbewegung ist in der neueren europäischen Geschichte einzigartig. Die Schweiz wie auch der Kanton Luzern werden mit hoher Wahrscheinlich davon auch betroffen sein. «Unter den Geflüchteten befinden sich auch viele junge Menschen, die z.B. aus ihrer Lehre, Ausbildung oder Studium gerissen wurden.» erläutert SP-Kantonsrat Jörg Meyer, Adligenswil.
Für die Integration von Kindern und Jugendlichen in die Volksschule bereiten sich Kanton und Gemeinden bereits vor. Für junge oder studentische Geflüchtete, die nicht mehr in die Volksschulen integriert werden, braucht es jedoch ebenfalls Möglichkeiten und Angebote zur sprachlichen und beruflichen Integration und Ausbildung.
Deshalb soll der Kanton Möglichkeiten der Beschäftigung und Bildung prüfen und unterstützen. Jörg Meyer schlägt vor, «dass dies in Zusammenarbeit mit den Luzerner Lehrbetrieben, den Berufsfachschulen, den Anbietern der Höheren Berufsbildung sowie den Hochschulen und Universität geschehen soll.» Es ist auch zu prüfen, wie weit bestehende Integrationsangebote genutzt werden können.
Aufgrund der möglicherweise längeren Dauer der Krise ist es gerechtfertigt, Angebote bereit zu stellen, damit gerade junge Menschen sich in dieser Zeit für eine Rückkehr in die Ukraine weiter qualifizieren können oder zukünftig einen Beitrag gegen den Fachkräftemangel in der Schweiz leisten.
Kontakt:
Jörg Meyer, Kantonsrat, 079 429 62 92