Die SP hat nicht nur einen beträchtlichen Teil der Unterschriften beigetragen, sondern auch organisatorische Aufgaben und die Logistik übernommen, während die Koordination der weiteren beteiligten Organisationen und Versände von den Freidenkern organisiert wurde. Dank dem grossen Engagement dieser Organisationen und zahlreichen Einzelpersonen, ist das Referendum letztlich zustande gekommen.
Spende an Vatikan ist absurd
Die Liste der Argumente, die gegen eine Spende an den Vatikan sprechen, ist lange:
– Der Vatikan kämpft immer wieder mit der Aufarbeitung von Kindsmissbrauchs- und Korruptionsskandalen.
– Er verfügt über ein Milliardenvermögen und kann alles selbst finanzieren.
– Eine einseitige Unterstützung einer Religionsgemeinschaft ist staatspolitisch problematisch.
Zudem hat der Kanton Luzern Leistungen für die Bevölkerung in vielen Bereichen massiv zusammengestrichen. «Zuerst streicht der Kanton Geld bei Menschen, die auf Stipendien und Prämienverbilligung angewiesen sind und jetzt will er es dem schwerreichen Vatikan schenken. Das ist absurd», so SP-Präsident David Roth.
Bereits zweite Grossspende nach dem «Romreisli»
Schon für die Feierlichkeiten rund um den «Sacco di Roma» hat der Kanton Luzern einen sechststelligen Betrag locker gemacht. Das Geld wurde damals für eine Feier ausgegeben, die der Regierungsrat für 150 Gäste im Vatikan veranstaltete. Mit der Spende von 400’000 Franken würde aber eine neue Dimension erreicht.
Dank dem wuchtig zustande gekommenen Referendum ist ein Abstimmungskampf garantiert. Die SP wird sich darin stark engagieren und ist zuversichtlich, dass die Luzerner Bevölkerung das Dekret ablehnen wird.
Für weitere Informationen steht Ihnen zur Verfügung:
David Roth, Präsident SP Kanton Luzern, 078 712 94 13
Jörg Meyer, SP-Kantonsrat, 079 429 62 92