Die Polizei braucht Menschen, keine Rambos

26. Oktober 2022 // Die SP Kanton Luzern setzt sich seit Jahren für mehr personelle Ressourcen bei der Luzerner Polizei ein um die bestehenden engagierten Mitarbeitenden bei der Ausübung ihres gesetzlichen Auftrages zu entlasten. Sie weist dabei auch immer wieder darauf hin, klare Prioritäten zu setzen in der Polizeiarbeit und den Fokus insbesondere auf gewichtige Sicherheitsthemen wie Menschenhandel, schwere Gewaltdelikte, Sicherheit im öffentlichen- und Langsamverkehr oder Prävention zu legen.

Trotz hehren Absichten im Leitbild und im Planungsbericht OE2030 entlarvt sich die Führung der Luzerner Polizei mit der neuen Werbekampagne selbst. Sie offenbart, welche Prioritäten sie setzt und wer sich für den Polizeidienst bewerben soll: Männer und Frauen, die verhaften, schiessen und auf Konfrontation gehen wollen. Auf drei von vier Bildern werden entsprechende Handlungen gezeigt. Die SP will aber nicht 117 Prozent-Kampfmaschinen, sondern 117 Prozent-Menschen, die bei der Umsetzung ihres Auftrags der Bevölkerung mit Respekt begegnen und Vertrauen fördern. Polizeiarbeit ist kein Actionfilm, sondern Alltag, oft auch unaufgeregt am Schalter oder bei der Verkehrsinstruktion mit Kindern. Melanie Setz, Kantonsrätin SP: “Wir wollen eine Polizei, die die Menschen nicht einschüchtert, sondern auch mal Hand bietet und über die Strasse hilft. Die sich nicht hinter Schutzschildern versteckt, sondern mit den Menschen spricht und vermittelt.“ Die SP fordert deshalb die Verantwortlichen der Luzerner Polizei auf, diese Werbebilder zu stoppen. „Die Verantwortlichen haben anscheinend nichts gelernt aus der Diskussion über die letzte Rekrutierungskampagne“ ergänzt Anja Meier, ebenfalls SP-Kantonsrätin. Die SP ist der Meinung, die Führung soll das Leitbild der Luzerner Polizei und die guten Vorsätze im Planungsbericht endlich vorleben. Melanie Setz: „Die Polizistinnen und Polizisten denen ich im Alltag begegne, machen dies Tag für Tag. Das Bild, das die Öffentlichkeit nun von der Polizeiarbeit erhält, wird ihnen nicht gerecht.”

 

Melanie Setz, Kantosrätin SP, Emmen, 079 256 43 80

Anja Meier, Kantonsrätin SP, Willisau 079 525 26 59

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