Ohne Mittel droht der Planungsbericht SEG zum Papiertiger zu verkommen 

Medienmitteilung vom 31. Juli 2023

Die SP unterstützt die Stossrichtung ambulant und stationär auch im Bereich der sozialen Einrichtungen und nimmt den Planungsbericht SEG 2023-2027 grundsätzlich positiv zu Kenntnis. Dabei betrachtet die SP den fortschreitenden Fachkräftemangel auch in sozialen Institutionen mit Sorge. Der Kanton muss hier mehr investieren, damit der Planungsbericht nicht zum Papiertiger wird.

Die dringenden gesellschaftlichen, demographischen und fachlichen Herausforderungen werden mit den zusätzlich beschriebenen Massnahmen erkannt und im Planungsbericht aufgenommen. “Dass die Schnittstellen mehr in den Fokus gestellt werden”, unterstützt SP-Kantonsrätin Pia Engler. “Dabei ist es wichtig, dass Fehlanreize im Finanzierungssystem ausgemerzt werden und die Indikationen für eine stationäre oder eine ambulante Massnahme rein nach fachlicher und nicht finanzieller Sicht getroffen werden”, bekräftigt Engler. 

Die SP nimmt positiv zur Kenntnis, dass der Paradigmenwechsel von einer defizitorientierten zur einer ressourcenorientierten Haltung gegenüber Menschen mit Behinderung konsequent weitergeführt wird und die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention auch im Kanton Luzern Gestalt annimmt. Dabei muss dem – auch im Sozialbereich bestehenden Fachkräftemangel – Rechnung getragen werden. «Die geplante Weiterentwicklung ist nur mit gut qualifiziertem Fachpersonal möglich und hier muss investiert werden”, ist SP-Kantonsrat Michael Ledergerber überzeugt. Es bereitet Sorge, dass bereits gesetzte Massnahmen aus dem letzten Planungsbericht aus Ressourcengründen noch nicht vollständig umgesetzt werden konnten. Daher ist es für die SP zwingend, dass die SEG Institutionen entsprechende Mittel erhalten. Im Aufgaben- und Finanzplan müssen Mittel für den Teuerungsausgleich und eine Reallohnentwicklung hinterlegt werden. Sonst büssen die SEG Institutionen an Arbeitgeberattraktivität ein, was den Fachkräftemangel verschärft und die angestrebte qualitative Weiterentwicklung gefährdet.  

Kontakt:

Pia Engler, Kantonsrätin Kriens, Mitglied GASK , 079 750 84 44

Michael Ledergerber, Kantonsrat Luzern, 079 290 64 38 

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