Am 12. September hat das eidgenössische Parlament einen Gegenvorschlag zur Prämienverbilligungsinitiative verabschiedet. Die Auswirkungen für die Luzerner Bevölkerung dürften marginal sein und das Problem nicht lösen. Die SP will deshalb genaue Zahlen über die Entwicklung der letzten Jahre und von der Regierung wissen, welche weiteren Massnahmen sie plant.
Der am 12. September vom Bundesparlament verabschiedete Gegenvorschlag zur Prämienverbilligungsinitiative hat für die Luzerner Bevölkerung nur marginale Auswirkungen und ist ein Tropfen auf den heissen Stein. Die individuelle Prämienverbilligung (IPV) pro Monat und Einwohner:in ist seit 2005 bis 2022 von 35 auf 40 Franken gestiegen. Im gleichen Zeitraum stieg die Durchschnittsprämie von 171 auf 271 Franken. Von den zusätzlichen 100 Franken übernimmt der Kanton Luzern lediglich 5 Franken. Mit dem Gegenvorschlag des Bundes erhöht sich dieser Betrag um weitere 5 Franken. 90% der Mehrkosten würden weiterhin von der Bevölkerung getragen. Der Kaufkraftverlust pro Einwohner:in würde damit über 1000 Franken betragen. Besonders hart trifft dies Personen mit tiefen und mittleren Einkommen sowie Familien. Dabei ist der Prämienanstieg von 2023 und 2024 noch nicht einmal eingerechnet.
SP-Präsident David Roth fordert nun eine saubere Aufarbeitung der Kosten- und IPV-Entwicklung im Kanton Luzern und hat eine entsprechende Anfrage eingereicht. Zudem will er von der Regierung wissen, welche weiteren Massnahmen sie plant.
Für weitere Informationen steht Ihnen David Roth gerne zur Verfügung: 078 712 94 13