Die Luzerner Regierung hat am 25. April in einer Kurzmitteilung die erneute Verlängerung zur Beantwortung der SP-Initiative „Bezahlbare Kitas für alle“ beantragt. Dieses planlose und unverbindliche Vorgehen ist ernüchternd. Die SP nimmt die erneute Verschiebung einmal mehr konsterniert und mit Unverständnis zur Kenntnis.
Es scheint, dass die Kitaversorgung im ganzen Kanton dem Regierungsrat nicht genügend wichtig ist und er das Thema weiterhin auf die lange Bank schiebt. Ein tatsächliches Bekenntnis der Regierung für einen ernst gemeinten Gegenvorschlag ist mit der erneuten Verzögerung in Frage gestellt. Die Regierung muss rasch ein echtes Bekenntnis ablegen, dass sie die familienergänzende Kinderbetreuung tatsächlich stärken will, um ihre Glaubwürdigkeit wieder herzustellen.
Die SP war sich von Anfang an bewusst, dass das Thema der familienergänzenden Kinderbetreuung viele Beteiligte und auch viele Nutzende hat. Deshalb hat sie den Kanton mit der Initiative in eine Gesamtverantwortung genommen. Damit soll der Kanton Luzern endlich familienpolitisch aufholen und das kommunale Flickwerk vereinheitlichen.
Dass der Regierungsrat zwar einen Gegenvorschlag erarbeiten will, aber sich scheinbar erst jetzt der Komplexität des Themas bewusst wird, ist ernüchternd. Die erneut beantragte Verzögerung hemmt die dringenden Weiterentwicklungen der Branche auf kommunaler Ebene. Diese damit vermittelte Unsicherheit ist für Kitas zur Zeit des akuten Fachkräftemangels ein fatales Zeichen.
Kontakt:
Maria Pilotto, Kantonsrätin SP, Mitglied Initiativkomitee, 079 539 87 73
Michael Ledergerber, Kantonsrat SP, Mitglied GASK , 079 290 64 38