SP fordert wirksame, respektvolle Beratung beim RAV

Die SP Kanton Luzern verlangt vom Regierungsrat Auskunft zur Qualität der Beratung beim Luzerner RAV (WAS wira). Im Zentrum steht die Frage, wie Stellensuchende begleitet werden: Die Beratung soll professionell, unterstützend und respektvoll sein – nicht bevormundend oder entmutigend.

In einer Anfrage stellt die SP Fragen zur Wirksamkeit arbeitsmarktlicher Massnahmen (AMM), zur Zuweisungspraxis und zum Umgang mit den individuellen Potenzialen von Stellensuchenden. Für die Sozialdemokratische Partei ist klar: «Stellensuchende brauchen eine Beratung, die motiviert, individuell unterstützt und rasch Perspektiven eröffnet», so SP-Kantonsrätin Priska Fleischlin. Unpassende Massnahmen oder unangemessener Druck erschweren die Stellensuche unnötig.

Eine aktuelle Studie des Seco (2024) zeigt: Zwei Drittel der befragten Arbeitgeber erleben eine ungenügende Passung zwischen Bewerbenden und Stellenprofilen. Das deutet auf Verbesserungsbedarf bei der Abstimmung zwischen arbeitsmarktlichen Massnahmen und realen Anforderungen des Arbeitsmarkts hin.

Fehlende Ombudsstelle erschwert Transparenz
Der Anlass für den politischen Vorstoss sind wiederkehrende Rückmeldungen von Betroffenen sowie aktuelle Medienberichte, etwa aus dem Kanton Zug, die auf problematische Erfahrungen mit RAV-Beratenden hinweisen. Im Unterschied zu Zug verfügt Luzern über keine für die Bevölkerung zugängliche Ombudsstelle, weshalb strukturelle Probleme und allfällige Missstände nur schwer sichtbar werden.

Maria Pilotto, Kantonsrätin der SP Luzern, betont: «Nahezu alle Organisationen nutzen Rückmeldungen zur Qualitätsverbesserung. Wir wollen wissen, wie das beim RAV Luzern stattfindet.» Eine transparente, lernende Beratungstätigkeit ist entscheidend für die wirksame, rasche und nachhaltige (Re-)Integration in den Arbeitsmarkt.

Die SP Kanton Luzern setzt sich dafür ein, dass das Luzerner RAV stellensuchende Personen kompetent, individuell und lösungsorientiert begleitet und dabei seine Strukturen kontinuierlich verbessert.

«Stellensuchende brauchen eine Beratung, die motiviert, individuell unterstützt und rasch Perspektiven eröffnet.»

Priska Fleischlin, SP Kantonsrätin

«Nahezu alle Organisationen nutzen Rückmeldungen zur Qualitätsverbesserung. Wir wollen wissen, wie das beim RAV Luzern stattfindet.»

Maria Pilotto, SP Kantonsrätin

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