Schulschliessung verhindern – Einnahmenproblem angehen

“Die Fachklasse Grafik hat eine Strahlkraft, die weit über die Kantonsgrenzen hinausreicht.“ so SP-Präsident David Roth. „Dass unterdessen aber selbst seit 140 Jahren fest verankerte und funktionierende Strukturen zerstört werden sollen, zeigt, wohin uns die Steuerdumpingspolitik der Bürgerlichen geführt hat.“

Es ist ein Angriff auf etwas das Luzern einzigartig macht und qualitativ von anderen Kantonen abhebt. Die Schule verfügt über eine sogar international beachtete Ausstrahlung, ihre Absolventen gehören immer wieder zu internationalen Preisträgern und von ihr gingen immer wichtige Impulse für den Kulturstandort Luzern aus. Die Abbaupläne stehen damit exemplarisch dafür, dass sich der Kanton Luzern schleichend zu einem unattraktiven Kanton des unteren Mittelmasses entwickelt.

Die Fachklasse gehört zur sogenannten „schulisch organisierte Grundausbildung“ (SOG) und bildet gemeinsam mit den Wirtschafts-, Fach- und Gesundheitsmittelschulen einen wichtigen Pfeiler in der Berufsbildung. Sie bietet praktisch die einzige Möglichkeit zu einer gestalterischen Laufbahn, ohne den akademischen Weg einzuschlagen. Die Schliessung ist ein Angriff auf das von allen Seiten gelobte duale Bildungssystem und würde letztendlich zu einer massgeblichen Verlagerung an die Hochschulen führen. Wir erwarten von den anderen Parteien ein klares Bekenntnis für die Berufsbildung im Kanton Luzern.

„Das regierungsrätliche Legislaturprogramm für die nächsten vier Jahre ist noch keinen Monat alt und ist schon Makulatur.“ So SP-Fraktionschefin Ylfete Fanaj. „Der Regierungsrat versprach damals, dass Luzern dank des Bildungsangebots zum Innovationsmotor werden würde. Ein Anspruch den er bereits jetzt wieder beerdigt.“

Die angekündigte Schliessung verheisst nichts Gutes für die kommende Budget-Debatte. Die SP befürchtet massive Abbaumassnahmen auf Kosten von Bildung, Gesundheit und Soziales. Diese können nur gestoppt werden, wenn die verantwortungsvollen Kräfte im Kanton Luzern, sich endlich daran machen, das Einnahmenproblem zu lösen.

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