Gemäss Angaben der SBB machen die rund 3 Mio. verkauften Sparbillette 15 Prozent aller Billette aus. Zwei Drittel der Sparbillette wurden von bestehenden Kunden gekauft, die sowieso den gleichen Zug benutzt hätten oder wegen dem Sparbillett einen anderen Zug benutzten. Ein Drittel der Sparbillette (rund 1 Million) aber, wurden von Kunden und Kundinnen gekauft, die sonst nicht den Zug benutzt hätten, wovon 70 Prozent ein anderes Transportmittel benutzt hätten. Aus diesen Zahlen wird ersichtlich, dass knapp jedes vierte Sparbillett eine Verlagerung vom motorisierten Individualverkehr (MIV) auf den öffentlichen Verkehr (ÖV) bewirkt, was aus ökologischer Sicht sehr zu begrüssen ist. Gleichzeitig können mit Sparbillett-Angeboten die ÖV-Auslastungen optimiert werden und die Konsumenten profitieren von tieferen Billettepreisen.
Gegenwärtig ist es so, dass innerhalb des Passpartout Tarifverbunds keine Sparbillette angeboten werden können, z. B. für die Strecke Luzern-Sursee. Daraus ergeben sich gleichzeitig absurde Szenarien, denn für die Strecke Luzern-Olten sind Sparbillette möglich, da diese Strecke über den Passpartout Tarifverbund hinaus geht, und die Preise sind unter Umständen günstiger als für die Strecke Luzern-Sursee.
Aus den geschilderten Vorteilen und Umständen ist es daher wünschenswert, dass innerhalb des Passpartout-Tarifverbunds auch Sparbillette angeboten werden können. Die Regierung wird daher beauftragt, mit den Partnern im Passpartout-Tarifverbund zu prüfen, wie den einzelnen Unternehmen ermöglicht werden kann, für Strecken innerhalb des Tarifverbunds Sparbillette anzubieten.
Kontakt:
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Andreas Hofer, Kantonsrat Grüne, Mitglied VBK, 078 859 19 35
András Özvegyi, Kantonsrat GLP, Mitglied VBK, 079 503 94 66